Sandsteintapete Lexikon
Sandsteintapete
1K-Kunstharzversieglung
Ablüftezeit
Diffusionsoffen
Dispersionskleber
Einlegezeit
Fugenlose Verarbeitung
Grundversieglung
Keilfuge
Lösemittelfrei
Mörtelfuge
Polygonale Verlegung
Raster
Sandsteintapete
Silikon als Fuge
Silikonimprägnierung L
Silikonimprägnierung W
Tauwasserbildung
Tragfähiger Untergrund
Trockenzeit
Verarbeitung mit Fugenbild
Verband
Sandsteintapete
1K-Kunstharzversieglung
Eine 1-komponentige Kunstharzversieglung auf Wasserbasis, lösemittelfrei, matt, hochverfestigend, stabil gegen Abrieb, geeignet für Nassbereich (Spritzwasser) und für Fußböden. Auftragen mit Malerrolle.
Ablüftezeit
Als Ablüftezeit bezeichnet man den Zeitraum, den ein Kleber benötigt, um anschließend weiterbearbeitet werden zu können. Der Kleber trocknet in dieser Zeit leicht an und entwickelt seine volle Klebkraft. Ob ein Kleber ausreichend abgelüftet ist, kann man durch die Fingerprobe feststellen. Man tupft einen Finger auf den frisch aufgetragenen Kleber. Wenn sich beim Zurückziehen des Fingers Fäden zwischen Fläche und Finger bilden oder man eine deutliche Klebewirkung spürt, ist die Ablüftung ausreichend.
Diffusionsoffen
Fassaden müssen dampfdurchlässig (diffusionsoffen) sein. In Gebäuden entsteht bei großen Temperaturunterschieden zwischen innen und außen durch Luftfeuchtigkeit ein Dampfdruck, der nach außen entweichen will. Dies erfolgt permanent durch die Fassadenflächen. Um dies zu gewährleisten, sollten Fassaden dampfdurchlässig sein. Durch dampfundurchlässige Schichten im Fassadenaufbau würde dieser Prozess unterbrochen und es kann zu Schimmelbildungen im Gebäude oder zu Tauwasserbildung im Wandkörper und damit zu Nässeschäden kommen.
Dispersionskleber
Lösemittelfreie Polymerdispersion, zum Verkleben auf mineralischen Untergründen (Beton, Putz, Mineralfaserplatten), Trockenbauplatten, Holz- und Holzverbundwerkstoffen. Je nach Konsistenz mit Zahnspachtel oder Malerrolle gleichmäßig und vollflächig auftragen. Ablüftezeiten und Einlegezeiten beachten. Es gibt verschiedene Dispersionskleber für den Innen- und den Außenbereich, deshalb bei der Wahl des Produkts den Anwendungsfall beachten.
Einlegezeit
Die Einlegezeit gibt die Zeitspanne an, in der ein Kleberbett frisch genug bleibt, um Materialien aufzunehmen. Wird sie überschritten, bildet sich an der Oberfläche eine Trockenhaut und ein adäquater Haftverbund kann nicht mehr entstehen.
Fugenlose Verarbeitung
Bekleidung von Oberflächen mit Sandsteintapete ohne sichtbares Fugenbild. Auf Grund der Beschaffenheit der Sandsteintapete ist es möglich Flächen ohne Fugen zu gestalten. So entsteht eine durchgehende homogene Fläche. Dies erreicht man, indem das Material beim Verlegen überlappend angelegt wird und um einen Doppelschnitt, dem Maserungsbild folgend, durchführt. Die überstehenden Teile werden entfernt. Die verbleibenden Teile werden fest verklebt. Die verbleibende Schnittlinie wird nachträglich durch Erwärmen und Zudrücken verschlossen. Diese Art der Verlegung ist relativ kompliziert und sollte nur von Erfahrenen Heimwerkern oder durch einen Fachhandwerker ausgeführt werden.
Grundversieglung
Mittel zur Untergrundvorbehandlung bei stark saugenden Untergründen (alle mineralischen Untergründe, gips- oder zementgebunden, Holz und Holzwerkstoffe) und zur Oberflächenversieglung der Sandsteintapete. Trocknet transparent auf, verfestigt die Oberfläche, schützt vor Absanden und verschließt die Poren, bleibt aber diffusionsoffen. Wässrige Acrylatlösung ohne Zusatz von Lösemitteln. Auftragen mit Malerrolle oder aufsprühen. Geeignet für Innen und außen.
Keilfuge
Die Keilfuge bildet eine dünne keilförmige Vertiefung zwischen zwei Formaten. Sie wird hergestellt, indem nach dem Anbringen der Formate und dem aushärten des Klebers der Stoßbereich zwischen den beiden aneinanderliegenden Formate mit der Heißluftpistole erwärmt und damit etwas erweicht wird und dann mit dem Hartholztool (keilförmiger Anschliff) die Stoßlinie vorsichtig und gleichmäßig aufgedrückt wird. Achtung! Nicht ausreiben, Holzabrieb kann beim Versiegeln zu ungewünschten Verfärbungen führen. Auch keine metallischen Werkzeuge verwenden, es entsteht grauer Abrieb.
Lösemittelfrei
Lösemittelfrei bedeutet, das in dem Produkt keine leicht flüchtigen Lösungen auf Mineralölbasis enthalten sind, und somit keine gesundheitsschädlichen Ausgasungen erfolgen. Es besteht auch keine Brandgefahr. Lösemittelfreie Produkte sind nur wasserbasiert. Das im Produkt enthaltene Wasser verdunstet nach dem Auftragen und bindet dementsprechend ab.
Mörtelfuge
Die Mörtelfuge ist eine breite Sichtfuge. Diese wird nachträglich mit Fugenmasse oder Mörtel ausgestrichen. Sie vorsichtig arbeiten um die Sandsteinoberfläche nicht zu verschmutzen.
Polygonale Verlegung
Die polygonale Verlegung ist ein freier Verband aus völlig verschiedenen und unregelmäßig zugeschnittenen Formaten. Man erhält die Optik einer Mauer aus Bruchsteinen. Die Zuschnitte erfolgen vor Ort individuell und völlig frei. Die Zuschnitte werden dann auf der zu beklebenden Fläche ähnlich einem Puzzle zusammengesetzt und verklebt. Diese Technik ist nur mit breiter Sichtfuge möglich. Dabei ist die Fugenbreite etwas variabel. Diese Verlegetechnik führt zu einer rustikalen Optik.
Raster
Ein Raster entsteht, indem die Formate exakt neben- und untereinander ohne Versatz verklebt werden. Die vertikalen und horizontalen Stöße kreuzen sich. Dazu eignen sich alle rechteckigen und quadratischen Formate.
Sandsteintapete
Tapete in naturnaher Sandsteinoptik, Dicke ca. 2mm, besteht aus Trägergewebe (natürliche, ungebleichte Baumwolle) und natürlichen Sanden und Lehmen, gebunden durch eine lösemittelfreie Polymerdispersion. Das Farbspiel entsteht allein durch die Naturfarben der eingesetzten Rohstoffe. Bei den von samera.de angebotenen Sandsteintapeten werden keine synthetischen Farbstoffe eingesetzt. Die Verarbeitung erfolgt grundsätzlich wie bei hochwertigen Tapeten. Zu beachten ist, dass für den jeweiligen Anwendungsfall die dafür geeigneten Kleber und Versieglungen eingesetzt werden (siehe Verarbeitungsrichtlinien). Sandsteintapete ist diffusionsoffen.
Silikon als Fuge
Fugenmasse auf Silikonbasis, dauerelastische Fuge zur Anwendung im Feuchtbereich oder als Anschluss an andere Bauteile. In vielen verschiedenen Farbtönen erhältlich.
Silikonimprägnierung L
Mittel zur Imprägnierung von Oberflächen als Schutz vor Feuchtigkeit. Lösemittelhaltig, zur Anwendung im Außenbereich als Wetterschutz. Das Produkt ist farblos, nicht filmbildend und diffusionsoffen. Nur auf den trockenen Untergrund auftragen, mit Malerrolle oder Aufsprühen bzw. Aufspritzen (Tragen einer Schutzmaske notwendig).
Silikonimprägnierung W
Mittel zur Imprägnierung von Oberflächen als Schutz gegen Feuchtigkeit. Silikonhaltig auf Wasserbasis ohne Zusatz von Lösemitteln, zur Anwendung im Innenbereich. Auftragen auf den trockenen Untergrund mit Malerrolle oder aufsprühen.
Tauwasserbildung
Tauwasser bildet sich bei großen Temperaturunterschieden an Flächen oder in wasseraufnahmefähigen Körpern an der Stelle, an der der Temperaturunterschied ein Mindestmaß erreicht. An dieser Stelle kondensiert der in der warmen Luft enthaltene Wasserdampf aus und schlägt sich als Wasserschicht nieder.
Tragfähiger Untergrund
Flächen aus Rohbeton (schalungsglatt), Putzflächen, Gips- und Faserzementplatten, Holz- und Holzwerkstoffe, Kunststoffplatten und Keramikplatten. Instabile Altbeschichtungen (z. B. Anstriche), sonstige Verschmutzungen sowie Rückstände von Fetten und Ölen müssen entfernt werden.
Trockenzeit
Die Trockenzeit bezeichnet den Zeitraum, bis der Kleber vollständig abgebunden und ausgehärtet ist.
Verarbeitung mit Fugenbild
Bekleidung von Oberflächen mit Sandsteintapete mit sichtbarem Fugenbild. Bei dieser Anwendungstechnik werden vorgefertigte Formate verarbeitet. Diese können als solche bestellt werden oder durch den Anwender vor Ort selbst zugeschnitten werden. Die Verklebung erfolgt je nach gewünschtem Fugenbild. Für feine Keilfugen wird das Material auf Stoß verklebt, für breite Sichtfugen verkleben Sie die Formate in dem gewünschten Abstand.
Verband
Ein Verband entsteht, indem die Formate in einer Reihe nebeneinander verklebt werden. Die nächste Reihe wird dann mit einem Versatz verklebt. Die Größe des Versatzes kann unterschiedlich gewählt werden. Eine halbe Formatlänge als Versatz ist der Regelfall, jedoch ist je nach gewünschtem Verband auch ein anderer Versatz möglich. Bei dieser Technik ist auch der Einsatz unterschiedlicher Formatgrößen möglich.